"Dota 2" krempelt Ranked-Modus für Top-Spieler um: Immortal Draft im Fokus
Valve nimmt das Ranked-System von "Dota 2" ins Visier und führt bedeutende Änderungen für die absolute Spitze der Spielerschaft ein. Im Zentrum steht der sogenannte "Immortal Draft", ein Modus, der nun deutlich exklusiver wird und gleichzeitig mehr Transparenz sowie Fairness gewährleisten soll.
Exklusiver Kreis: Immortal Draft ab 8500 MMR
Wer sich in "Dota 2" wirklich auskennt und zu den Besten gehört, spürt die Veränderung sofort: Die Schwelle für den Immortal Draft wurde drastisch angehoben. Statt bisher 6500 MMR (ungefähr die Top 1,5 % der Spieler) ist nun ein Rating von 8500 MMR (die obersten 0,5 %) erforderlich, um in den Genuss (oder die Herausforderung) dieses Modus zu kommen. Das bedeutet, dass Immortal Draft-Partien seltener werden und wirklich nur noch die Elite aufeinandertrifft.
Mehr Privatsphäre, weniger Einblick für Außenstehende
Die Exklusivität hat ihren Preis – oder besser gesagt: ihren Schutz. Immortal Draft-Spiele tauchen ab sofort nicht mehr in der öffentlichen Match-Historie auf. Replays sind nur für die Teilnehmer zugänglich, und auch Web-APIs bleiben außen vor. Damit will Valve verhindern, dass Taktiken und Strategien der Top-Spieler von Konkurrenten analysiert und kopiert werden. Ein gewisser Schutz der Privatsphäre der Profis scheint also das Ziel zu sein.
Namen sind Schall und Rauch? Nicht in "Dota 2"!
Ab einem Rating von 8500 MMR wird es ernst: Wer sich für Ranked-Matches anmeldet, muss einen offiziellen Namen registrieren. Dieser Name ist in Stein gemeißelt, kann also nicht mehr geändert werden und wird während der Pre-Game-Phase des Immortal Draft angezeigt. Valve hat hier bereits vorgearbeitet: Etwa die Hälfte der Spieler in diesem Rangbereich haben bereits einen offiziellen Namen hinterlegt. So soll sichergestellt werden, dass die Spieler für ihr Verhalten im Spiel zur Rechenschaft gezogen werden können und eine gewisse Identität etabliert wird.
Keine Party mehr im High-MMR-Bereich
Wer garantiert in einem Immortal Draft-Spiel landet, kann sich nicht mehr als Teil einer Party für Ranked-Matches anmelden. Einzelkämpfer sind gefragt! Diese Maßnahme soll die Balance in den Spielen weiter verbessern und verhindern, dass eingespielte Teams mit Absprachen einen unfairen Vorteil gegenüber Solo-Queue-Spielern haben. Für Unranked-Matches ändert sich jedoch nichts. Dort können weiterhin Freunde gemeinsam antreten.
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MMR-Anpassungen im Immortal Draft: Gerechtigkeit für Draft-Picks?
Valve hat auch an der MMR-Berechnungsschraube gedreht. Die Art und Weise, wie MMR gewonnen oder verloren wird, wurde im Immortal Draft angepasst, um die potenziellen Auswirkungen der Spieler-Draft-Entscheidungen besser zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass die Teamzusammenstellung und die daraus resultierenden Chancen auf einen Sieg stärker in die Bewertung einfließen. Ob das wirklich zu gerechteren Ergebnissen führt, bleibt abzuwarten.
Das bedeutet das alles: Eine Zusammenfassung
- 8500+ MMR: Alle Ranked-Spiele sind Immortal Draft, alle Matches sind privat, ein offizieller Name ist Pflicht, keine Ranked-Queue als Party. Unranked bleibt unberührt.
- 6500+ MMR: Immortal Draft nur bei Match mit einem Spieler über 8500 MMR. Ansonsten gelten die normalen Ranked-Regeln. Unranked bleibt unberührt.
Die Änderungen am Ranked-System von "Dota 2" sind ein klares Signal an die Top-Spieler: Valve nimmt den Wettbewerb ernst und versucht, durch gezielte Anpassungen für mehr Fairness, Transparenz und Privatsphäre zu sorgen. Ob diese Maßnahmen tatsächlich die gewünschten Effekte erzielen, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.